Lyrik & Musik

Gwendolin Koch, Leonie Klendauer


Wie passen alte Brückenfantasien und Münder voller Asche mit der niederländischen Vulkanlandschaft und der krass analytischen Losung „Diebstahl ist Eigentum!“ zusammen? Kann man auf Bronzelöwen reiten und jemandem ein Bein schenken? Kenntnis des Gegenübers ist mit „ich war Fleisch / und du warst hungrig so einfach ist das“ womöglich so deckungsgleich illusionslos wie lyrisch perfekt beschrieben. Und ein Blick in den Nachthimmel enthält möglicherweise auch kaum mehr als Wissen um den Status Quo: „Wenn manche Sterne scheinen, / als schössen sie auf Reisen, / wünsche ich mir / nichts mehr.“ – Die Lyrik von Gwendolin Koch (Mainz) und Leonie Klendauer (Wiesbaden) agiert sich im besten Sinne des Wortes in einer Widerspenstigkeit aus, die es in sich und das Ich im Du entdeckt hat, um beides auf die Probe zu stellen.

Eintritt 6 € / 3 € ermäßigt