Farbenfabrik Kinosommer

Mein wunderbares Westberlin


Open-Air-Kino + Barabend

Ein wunderbares queeres Doppel am 27. Juni im sweetesten open air Kino der Stadt. Wir starten mit einem "Mein wunderbarer Waschsalon" Popup Barabend um 18:30 mit Musik & Drinks. Und bei ausreichender Dunkelheit zeigen wir mit Jochen Hicks Dokumentation eine faszinierende Zeitreise ins schwule West-Berlin der 50er und 60er Jahre.

Mein wunderbares Westberlin

D 2017, 95 Minuten | 67. Internationale Filmfestspiele Berlin

Trailer: www.youtube.com/watch?v=Yn9ojwXZzrk

Berlin ist heute die queere Hauptstadt Europas und Fluchtpunkt für nichtheterosexuelle Menschen aus aller Welt: offen, vielfältig und ziemlich partytauglich. Die Ursprünge dieses Freiheitsgefühls liegen ausgerechnet in der ehemaligen Mauerstadt West-Berlin. Fast alles, was wir heute als queere Berliner Institutionen kennen – vom Schwulen Museum* über die Siegessäule, das SchwuZ und den Teddy Award bis hin zu den Aids-Hilfen – wurde bereits in West-Berlin auf den Weg gebracht. „Mein wunderbares West-Berlin“ nimmt uns mit auf eine faszinierende schwule Zeitreise: in die 50er und 60er, in denen die West-Berliner zwar noch massiv unter den Einschränkungen und Verfolgungen durch § 175 zu leiden hatten, sich aber dennoch bereits eine lebendige Subkultur mit Szene-Bars und Klubs aufbauen konnten; in die 70er, jene Zeit der bahnbrechenden Emanzipationsbewegungen und gesellschaftlichen Umbrüche; und in die 80er, die geprägt waren von einer Ausdifferenzierung queerer Lebensentwürfe, aber auch den verheerenden Folgen von Aids, die Berlin so heftig trafen wie keine andere deutsche Stadt. „Mein wunderbares West-Berlin“ lässt prominente und weniger prominente Protagonisten zu Wort kommen: Aktivisten und Lebenskünstler, Travestie-Stars und Museumsgründer, Filmregisseure und Clubbetreiber, Modemacher und DJs. Sie erzählen von persönlichen und gesellschaftlichen Kämpfen, erinnern sich an heimliche Blicke und rauschhaften Sex,
legendäre Partys und wütende Demonstrationen, leidenschaftliche Streits und ungeahnte Bündnisse. Zusammen mit zum Teil noch nie gesehenem Archivmaterial entsteht so ein faszinierendes Panorama des schwulen West-Berlins – und von dessen gesellschaftlichen Folgen für heute. Nach „Out in Ost-Berlin“ (2013, zusammen mit Andreas Strohfeldt) ist „Mein wunderbares West-Berlin“ der zweite Teil von Jochen Hicks BerlinTrilogie, deren Abschluss sich mit der Zeit nach dem Mauerfall beschäftigen wird.

Filmstart bei Einbruch der Dunkelheit.
Bei schlechtem Wetter wird es einen Ausweichtermin geben!