Landungsbrücken Frankfurt

WEIßES RAUSCHEN (AT)


Eine Versuchsanordnung nach DIE BLINDEN von Maurice Maeterlinck.

Es muss ziemlich spät sein./ Unterhalten wir uns ein bisschen, während wir auf die Anderen warten./ Es gibt einen Leuchtturm im Norden der Insel./ Sind wir nah am Meer? Ich höre etwas, das nicht weit von uns ist. Es ist, als werde es wach...

Nebel besteht aus Wasserdampf in der bodennahen Luftschicht. Die dabei in der Luft schwebenden kleinen Wassertröpfchen verringern die Sichtweite. Die Bezeichnung Nebel wird für gewöhnlich dann verwendet, wenn die Sicht in Bodennähe unter einen Kilometer absinkt, wobei die relative Luftfeuchte nahe einer hundertprozentigen Sättigung liegt.

Was passiert, wenn sich vermeintliche Autoritäten nicht mehr als Wegweisende eignen? Wie kalibrieren wir uns neu, wenn wir auf uns selbst zurückgeworfen sind, bisherige Sicherheiten, Berechenbarkeiten nicht länger existieren? Welche Fixpunkte machen wir aus, wenn sich das Gefüge von Raum und Zeit verschiebt? Wie weit kann sich Zeit ausdehnen? Und wann zerrinnt sie?

Eine Orientierungslosigkeit. Ein Klangraum. Eine Versuchsanordnung nach DIE BLINDEN von Maurice Maeterlinck.

Dayoung Park: Komposition, Live-Elektronik
Nolundi Tschudi: Performance, Singende Säge
Yu-Ling Chiu: Vibraphon
Ulrike Müller: Performance (in Form von Audioaufnahmen)
Sabine Lippold: szenografische sowie choreografische Begleitung
Friederike Thielmann: dramaturgische Begleitung
Juli Schulz: Textfassung, Konzept, Regie, Bühne

Gefördert durch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und KunstPAKT.

Stand jetzt gilt an den Landungsbrücken eine dringende Maskenempfehlung im Innenraum