Kunst in der Alten Schmelze

Dif_fusion


Ausstellung von Absolventen von Kunsthochschulen

Eröffnung:
Freitag: 12.07., 16:00 Uhr

Laufzeit bis Sonntag, 14.07.

Öffnungszeiten:
Freitag, Samstag, Sonntag, 16:00-19:00 Uhr

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Die Ausstellung Dif_fusion widmet sich dem natürlichen Zerfall organischer Elemente, sowie der daraus resultierenden Entwicklung neuer Materie. Dabei geht es den Künstler:innen auch um die ästhetische Form dieses Prozesses. Die Ausstellungsarchitektur der alten Schmelze wurde gezielt mit in das künstlerische Schaffen einbezogen, sodass durch sie und die Exponate neue, eigene Ökosysteme entstehen können. Hierbei verstehen sich die Ökosysteme als symbolische und emotionale Räume, die eigenständig mithilfe der Arbeiten erforscht werden wollen.

Fabian Schäfer thematisiert in seiner Arbeit Metanoia den Zersetzungsprozess von lebenden Organismen, wie Holz oder Pflanzen. Dabei sollen die Ausstellungselemente auf die Veränderung von Landschaft und Wäldern aufmerksam machen. Walbrände und Walrodung verursachen schwerwiegende Folgen für die Umwelt, die eine Auswirkung auf den Menschen in der Gegenwart und der Zukunft haben. Das Ziel der Arbeit conserved corrosion von Leonard Schloeder ist, ein rein in der Natur vorkommendes Metall zu erzeugen. Durch Cola werden die auf künstliche Weise entstandenen natürlichen Elemente haltbar gemacht. So konserviert die Arbeit den Prozess ihrer eigenen Herstellung. Sein zweites Werk _forced crystallization_ versucht Kupfer in seiner industriellen Form zurück in seinen natürlichen Zustand zu verwandeln. Sie steht für eine Suche nach der ursprünglichen Form, die während der Ausstellung beobachtet werden kann.

Joëlle Pidoux stellt Basaltsteine in unterschiedlichen Verfallsprozessen aus. Sie werden als Felsbrocken oder in Form von Sand gezeigt. Durch Löcher in den Wänden oder dem Dach des Ausstellungsraumes kann Luft und Regen auf die Basatlsteine gelangen, wodurch ihr Verfallsprozess fortgeführt wird. Ziel ist es, dass sich aus diesem in Kombination mit Wasser, Sauerstoff und Stickstoff neue Ökosysteme bilden, die für Veränderung und neues Leben stehen.

Eintritt frei!