Kunst in der Alten Schmelze

Finissage: verbunden / verwunden / verwoben


von Verónica Aguilera Carrasco & Katrin Paul

Zur Finissage am Sonntag, den 09. Juni 2024 ab 16:00 Uhr möchten wir Euch und Eure Freund:innen sehr herzlich zu einem Künstler:innen-Gespräch einladen.

Die Künstlerinnen Katrin Paul und Verónica Aguilera Carrasco sprechen über ihre Arbeiten und ihren Arbeitsprozess, die Reise durch die Rätsel des Alltags, die unsere Existenz prägen und dennoch ungreifbar bleiben, den Zufall und den Versuch, diesen zu kontrollieren sowie die verschiedenen Dimensionen von Körperlichkeit und Räumlichkeit.

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Verónica Aguilera Carrasco nähert sich dem Thema des menschlichen Körpers in ihren Werken auf direkte Weise. Abseits philosophischer Dogmen oder abstrakter Metasprache offenbaren ihre Arbeiten einem tiefen Wunsch nach Veränderung. Persönliche Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit dem eigenen sowie dem fremden Körper bilden den Nährboden für ihre künstlerische Reflexion. Dabei reflektiert sie die vielschichtige Beziehung zwischen menschlichem Bewusstsein und Körperlichkeit und zeigt auf, wie diese Beziehung unausweichlich zu Transformation führt. So zeigt sie in ihren Arbeiten nicht nur auf, wie der menschliche Körper sich verändert, sondern zu was der Körper fähig ist. Die alltäglichen Verrenkungen und Belastungen, die er mal mit und mal ohne Unterstützung schafft. Katrin Paul wiederum wählt das Medium Papier, um ihre Auseinandersetzung mit Räumen, der Umwelt und der Körperlichkeit auszudrücken. Papier, geduldig und zugleich formbar, wird von ihr auf radikale Weise bearbeitet. Sie zerkratzt und quetscht es, bringt es bis zur Explosion, verschüttet Flüssigkeiten darauf – Trotz dieser brachialen Vorgehensweise entstehen stille, fast mediative Installationen, poetische Raumaneignungen und Anmutungen, die die Betrachter:in dazu einladen, in die Tiefe des menschlichen Seins einzutauchen.


In der Zusammenführung der künstlerischen Praktiken von Verónica Aguilera Carrasco und Katrin Paul entsteht ein facettenreiches Bild des menschlichen Körpers. Die Arbeiten brechen aus den engen Grenzen konventioneller Wahrnehmung aus und laden dazu ein, die Vielfalt der menschlichen Existenz in all ihren Facetten zu erkunden. Ihre Positionen zeigen, wie der Körper nicht nur verbunden und verwoben ist, sondern auch verwundbar und transformierbar.

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www.milchsackfabrik.de

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 Fotocredit: Jens Gerber

Eintritt frei!