Eröffnung, 20. Juni 19:00 Uhr
Laufzeit bis 07. Juli
Öffnungszeiten:
Freitag, Samstag Sonntag, 16:00 bis 19:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
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Der Titel der Ausstellung ist inspiriert von einem Song der US amerikanischen Band The Strokes und thematisiert die zyklische Natur des Lebens, in der Abschlüsse und Neuanfänge ineinander übergehen.
Dies zeigt sich im Kreislauf von Geburt, Leben und Tod sowie den Übergängen zwischen verschiedenen Lebensphasen wie Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter. Philosophisch betrachtet, spricht der Titel die Idee von Unendlichkeit und dem ewigen Kreislauf der Existenz an. Emotional verweist er darauf, dass Erlebnisse, Erinnerungen und Gefühle ein bleibendes Erbe hinterlassen, auch wenn sich äußere Umstände ändern. Vergangenes prägt unsere Identität und beeinflusst unser zukünftiges Verhalten. In Beziehungen bleiben die Auswirkungen und Erinnerungen einer beendeten Beziehung emotional relevant, auch wenn diese längst vorbei ist.
Auch Materialien und Objekte erinnern uns an Vergangenes und durchlaufen ihren eigenen Lebenszyklus. James Banks erforscht in seinen Arbeiten die Dynamik komplexer Systeme. Seine Kunst verbindet Objekte, die jeweils ihre eigene Geschichte mitbringen, in einem neuen Kontext und verleiht ihnen dadurch neuen Sinn, ein neues Leben. Sein Interesse an Materialeigenschaften und Farbkomposition zeigt sich in seinen Werken, wo jedes Element zur Komplexität seiner Werke beiträgt und eine Symbiose aus Material, Form und Farbe entsteht. Diese Strukturen bieten neue Perspektiven und Blickpunkte, die die Objekte miteinander verbinden und einen Dialog mit dem Betrachter ermöglichen, vor allem, wenn sie aus dem Bild heraustreten und in den Raum eingreifen.
Die Arbeiten von James Banks sind auch der Versuch der Erfassung der Zeitdimension: Die Zeit bis zur Fertigstellung seiner Bilder wird selbst zu einem künstlerischen Ausdruck. Getrocknete Pflanzen, Symbole der Vergänglichkeit, und geschmolzene Materialien repräsentieren den Umgang mit Konservierung und Wiederholung in der Zeit. Banks schafft somit nicht nur Kunstwerke, sondern eine Verbindung aus Material, Form und Zeit. Martin Wenzel konzentriert sich ebenfalls auf alltägliche Gegenstände, die er auf der Straße findet. Diese Objekte bieten ihm verschiedene Materialien und ein ästhetisches Potenzial für seine skulpturalen Werke und Installationen. Die handwerklich-physische Auseinandersetzung mit Form- und Gestaltungsstrukturen prägt auch sein künstlerisches Schaffen.
Verdiana Albano nähert sich fotografisch dem Thema der Urbanisierung und weltweiten Transporte und fängt deren außergewöhnliche Atmosphäre sowie vielschichtigen Facetten ein. Sie setzt sie sich mit dem charakteristischen Nebel asiatischer Großstädte auseinander, der je nach Perspektive als Markenzeichen oder als Besonderheit einer Stadt gedeutet wird, aber auch als Smog, das Resultat des ungebremsten Wachstums. Diese Dynamik verbildlicht sie ebenfalls durch die Darstellung riesiger Container-Transporte.
In ihren Fotografien zeigt sie einerseits dicht aneinandergedrängte Wohnblöcke, die in der Nebelwand verschwinden, andererseits riesigen Frachtschiffe, die Containern über die gesamte Welt transportiert. Gleichzeitig thematisiert sie die Natur, die schon fast zu einer Dystopie geworden ist. Die gedämpfte Farbpalette und die scheinbare Menschenleere verleihen den Bildern eine mystische Stimmung. Albano erschafft ein Bild eines endlosen Raums, der trotz seiner Monumentalität sonderbar leblos wirkt und gleichermaßen fasziniert und befremdet. Die Ausstellung reflektiert die Natur der Zeit, des Lebens und der menschlichen Erfahrung. Sie regt zum Nachdenken über die ewigen Zyklen des Daseins und die fortwährende Präsenz des Vergangenen in unserer Gegenwart und Zukunft.
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Die Ausstellungen in der Alten Schmelze werdendurch die freundliche Unterstützung der Friedrich Stiftung ermöglicht.
Eintritt frei!